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European Center of Just Transition Research and Impact-Driven Transfer (JTC)
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Die Konferenz „Transformative Praxis – Wissenschaft, Transfer und Strukturwandel”, die vom 3.-5. April an der Universität Halle stattfand, gab den offiziellen Startschuss für die Gründung des neuen Forschungs- und Innovationszentrums der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: das European Center of Just Transition Research and Impact-Driven Transfer (JTC).

Foto: Heiko Rebsch

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Der Wissenschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Armin Willingmann überreichte am 3. April der Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker der MLU und Gremiumsmitglied Prof. Dr. Jonathan Everts den Förderbescheid von rund 21,5 Millionen Euro für die feierliche Gründung des JTC. Die Mittel für das Projekt stellt das Land Sachsen-Anhalt im Rahmen des "Just Transition Fund" zur Verfügung.

Seit der Projektinitiierung läuft die weitere Planung auf Hochtouren: Erste Einstellungen sind bereits erfolgt. Ein erstes offizielles Treffen aller Innovationsteams wird am 3. Juni stattfinden.

Zielsetzung

Das European Center of Just Transition Research and Impact-Driven Transfer (JTC) setzt sich zum Ziel forschungsbasierte, praxisorientierte Lösungen für die spezifischen Herausforderungen und Bedarfe der Bergbaufolgeregion Mitteldeutsches Revier zu erarbeiten. Dafür werden 17 sogenannte Innovationsteams an der MLU gegründet, die sich interdisziplinär aus den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie den Natur- und Materialwissenschaften zusammensetzen.

Kennzeichnend für die Projektarbeit des JTC ist, dass die Innovationsteams an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis angesiedelt sind und somit Transfer- und Gründungsorientierung aktiv gefördert werden. Das ganze Zentrum ist damit als ein Inkubator zu verstehen, der aktuelle wissenschaftliche Ansätze mit akuten gesellschaftlichen Bedarfen auf innovative Weise miteinander verbindet und daraus Geschäftsfelder für die Zukunft entwickelt. Ganz im Sinne der Just Transition soll der Inkubator in erster Linie der Strukturwandelregion im südlichen Sachsen-Anhalt zugutekommen. Daher werden Ausgründungen bzw. Transferbeziehungen zwischen regionalen Akteuren besonders gefördert und entsprechende Maßnahmen wie Innovations- und Location Scouting eingesetzt. Die Sensibilisierung für Transfer und Entrepreneurship sowie die niedrigschwellige Ausbildung von Transferkompetenzen sollen als fester Bestandteil in das geplante Graduiertenkolleg implementiert werden.

Das JTC verfolgt eine missionsorientierte Forschungsagenda, die darauf ausgelegt ist Übermorgen-Fragen zu bearbeiten, um den Übergang zu einer nachhaltigen, klimaneutralen Kreislaufwirtschaft gerecht zu gestalten. Dieser Transfer wird als zirkulärer Prozess zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft verstanden, wobei wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische Innovationen umgesetzt und praxisnahe Erfahrungen wieder in die Forschung integriert werden.

Struktur

Das JTC untergliedert sich in vier bedarfs- und anwendungsorientierte wissenschaftliche Arbeits- und Innovationsbereiche, welche in die Struktur der MLU eingegliedert sind:

A) Institut für Strukturwandel und Nachhaltigkeit (HALIS),
B) Sustainable Materials Technology (CSME),
C) Strukturwandeladäquater TRANSFER sowie Transferinkubator.

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Kontakt

Prof. Dr. Azar Aliyev, LL.M.
Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Friedemann-Bach-Platz 6, 1.OG, Raum 1.01.2
06108 Halle (Saale)
Telefon: 0345 - 55 25749

Hintegrundbild, Autor: @bilanol auf Freepik.com