Am Mittwoch, 21. Juni, 10-13:00 Uhr, veranstaltet das Zentrum für Interdisziplinäre Regionalstudien (ZIRS) der MLU eine Masterclass mit Kim Fortun (University of California Irvine).

Die Masterclass wird verschiedene Formen der kollaborativen ethnografischen Forschung auf zeitgenössische Phänomene konzentrieren, die das charakterisieren, was als „Spätindustrialisierung“ (Fortun 2012) oder „Alltägliches Anthropozän“ (Elinoff und Vaughan 2020, siehe auch Fortun et al. 2021) bezeichnet wird. Das ZIRS lädt fortgeschrittene Masterstudierende, Doktorand:innen und Postdoktorand:innen ein, Erkenntnisse aus ihrer Forschung beizutragen, die kollaborative Momente einschließen – sowohl absichtlich eingebaute als auch solche, die sich aus spezifischen Feldbegegnungen und Forschungsinteraktionen ergeben – während der Vorbereitung und Konzeptualisierung, Untersuchung, Analyse usw. des Projekts /und Verbreitung und um über die Beziehung der anthropologischen Wissensproduktion und ihre Rolle innerhalb des jeweiligen Bereichs nachzudenken. Ziel der Masterclass ist es, verschiedene Formen und Erfahrungen der Zusammenarbeit zu vergleichen und zu diskutieren und eine Plattform für den kontinuierlichen Austausch und die Weiterentwicklung solcher Forschungsmodi zu schaffen. Genauer gesagt bietet die Masterclass den Forschenden aus Halle die Möglichkeit, mögliche Verbindungen zu Wissensproduktionspraktiken wie den Feldcampussen und globalen Netzwerken des Wissensaustauschs wie dem von Kim Fortun geleiteten STS Disaster Network zu untersuchen.